

Nachgefragt
Im Interview mit
Thomas Gerken, Auszubildender als Berufskraftfahrer bei Universal Transport Paderborn, derzeit im dritten Lehrjahr.
Herr Gerken, warum haben Sie sich für die Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei Universal Transport entschieden?
Wann genau mein Interesse für Lkw
entstanden ist, weiß ich nicht mehr, aber für große Fahrzeuge und für die
Technik dahinter interessiere ich mich schon lange. Darum war die Wahl meines
Ausbildungsberufs sehr schnell klar. Universal Transport bietet mir viele
Möglichkeiten, mein Wissen in allen Bereichen der Schwerlastlogistik
auszuweiten.
Früher dachte ich mir, dass das
Fahren von diesen großen Fahrzeugen viel Spaß machen muss – heute weiß ich: Es
ist eine große Herausforderung, einen vollbeladenen Lkw mit 40 Tonnen in die
hinterste Ecke eines Betriebsgeländes zu manövrieren. Unglaublich viel Spaß
macht es natürlich trotzdem.
Haben Sie vor der Ausbildung ein Praktikum absolviert?
Ich habe mich darüber gefreut, dass
ich bei Universal Transport die Möglichkeit erhalten habe sofort mit meiner
Ausbildung zu beginnen. Mein Interesse an dem Beruf und das technische
Verständnis waren für meine Bewerbung sehr wichtig – auch ohne praktische
Vorkenntnisse.
Wie
verlief Ihre Ausbildung bisher?
Meine Ausbildung habe ich begonnen,
als ich 17 Jahre alt war. Daher konnte ich nicht gleich mit dem Führerschein
starten und habe zunächst erst einmal die grundlegenden Tätigkeiten eines
Berufskraftfahrers gelernt. Viele denken im ersten Moment nicht daran, aber
Achsen verladen, Ketten umbauen und Antirutschmatten ausgeben gehört ebenso zum
Berufsbild, wie das Fahren des Lkw. Zu Beginn der Ausbildung habe ich außerdem
gleich den Staplerschein gemacht, wodurch ich tatkräftig bei Lagerarbeiten
mithelfen konnte.
Schon nach relativ kurzer Zeit
durfte ich dann auch bei einem großen Projekt mitarbeiten. Zusammen mit einem
erfahrenen Berufskraftfahrer war ich drei Wochen lang in der Umgebung um
Nürnberg unterwegs und habe geholfen, Betonstützen von einem Bahnlager auf den
Lkw umzuschlagen.
Neun Monate nach Beginn meiner
Ausbildung durfte ich dann endlich mit dem Führerschein der Klasse CE anfangen.
Da ich mich darauf schon lange sehr gefreut habe und mir das Fahren große
Freude bereitet, konnte ich bereits nach etwa einem halben Jahr meine Prüfung
erfolgreich ablegen. Direkt nach dem Erwerb des Führerscheins ging es dann auch
mit dem Fahren los, denn ohne Fahrpraxis wird man kein sicherer Fahrer.
Zunächst war ich noch mit Begleitung unterwegs, doch schon bald hatte ich
alleine die volle Verantwortung für den 40-Tonner, mit dem ich Strecken im
Nahverkehr fahren durfte.
Was
ist besonders am Lkw-Fahren und was bereitet Ihnen daran am meisten Freude?
Das Besondere am Lkw-Fahren ist,
dass man den kompletten Überblick über die Straße hat – man hat alles im Blick.
Die hohe Sitzposition und die gute Rundumsicht erleichtern uns die Arbeit sehr.
Außerdem hat man mehr PS unter der Haube als der Porsche, der an der Ampel
neben einem hält – das macht für mich den großen Reiz an diesem Beruf aus.
Mein schönstes Erlebnis in
der Ausbildung bisher war, als ich zum ersten Mal in der Zugmaschine
übernachten konnte. Damals musste ich in der Nähe von Leipheim bei Ulm einen
neuen Auflieger für Universal Transport abholen und der Rücktransport war nicht
am selben Tag möglich.