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12. April 2022

Universal Transport liefert Stahlträger für Eisenbahnbrücke in Lübeck

Bei Transporten von Stahlträgern für eine Eisenbahnbrücke in Lübeck zeigt sich einmal mehr, dass für Universal Transport keine Aufgabe zu schwer oder zu komplex ist. Denn die Anforderungen an die verkehrslenkenden Maßnahmen auf der Strecke ab Slupca in Polen über den Hafen Lübeck bis zur Baustelle an der Trave sind hoch. Entlang der Fahrtroute müssen Verkehrsschilder demontiert, Kreisverkehre für die Überfahrt mit Keilen gesichert und Grünflächen mit Platten ausgelegt werden. So etwa bei der Vorbereitung für ein besonders schwieriges Manöver auf einem Teilstück in Polen bei Wezel/Iwno: Dort fahren die Spezialisten von Universal Transport über eine extra gesicherte Rasenfläche auf die Autobahn S5, die sie dann im Rückwärtsgang passieren müssen. Dafür wird sogar der Verkehr auf einer Verbindungsstraße angehalten.

Bereits die Vorbereitung und Planung der Transporte war eine Mammutaufgabe und dauerte rund ein Jahr. Dennoch musste die Streckenführung zu Beginn des Auftrags noch einmal kurzfristig verändert werden. Eine Baustellenverlängerung am Grenzübergang Frankfurt/Oder machte einen Umweg über Görlitz notwendig, weshalb die ersten Transporte im März statt normal zwei nun drei Nächte unterwegs waren. Für den ersten Bauabschnitt waren im März und April die ersten acht Transporte Richtung Lübeck unterwegs, weitere acht werden für Bauabschnitt zwei voraussichtlich im September und Oktober folgen.  

Die Stahlträger sind dabei auf so genannte Tele-Semi-Sattelauflieger verladen und gesichert. Fahrzeug und Ladung bringen es auf ein jeweiliges Gesamtgewicht zwischen 77 und 95 Tonnen.

Angekommen in Lübeck werden die Stahlträger dann in nächtlichen Sperrpausen des Bahnverkehrs verbaut. Per Kran werden sie dafür auf die Brückenkonstruktion aufgelegt und mit Beton eingefasst. Am Ende lohnt sich der Aufwand, damit der Ersatzneubau der Bahnhofsbrücke in Lübeck auch pünktlich erfolgen kann. Die Errichtung der neuen vierspurigen Straße über die dortige Bahnstrecke erfolgt in zwei Bauabschnitten.

Die Verkehrsfreigabe ist für Herbst 2024 geplant. Die Gesamtkosten betragen insgesamt rund 36,4 Millionen Euro und werden von der Deutschen Bahn und der Hansestadt Lübeck finanziert.

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